Zugang bei den Fuchsmangusten im Zoo Dortmund
Es war ein Jahr des Kommens und Gehens bei den Fuchsmangusten im Zoo Dortmund: Anfang 2017 lebten zwei männliche und zwei weibliche Tiere in Dortmund. Die Geschwister wurden mit Erreichen der Fortpflanzungsreife getrennt. Die beiden Weibchen zogen in den Zoologischen Garten Magdeburg um, ein Männchen reiste ebenfalls nach Sachsen-Anhalt, in den Stassfurter Tierpark. Die in Dortmund verbliebene Fuchsmanguste hat nun eine Partnerin aus dem Zoo Lille in Frankreich bekommen.
Hinter den Kulissen wurden beide bereits behutsam aneinander gewöhnt. Anschließend wurde das neue Paar in das Fuchsmangustengehege im Giraffenhaus des Zoos gesetzt. Auch bei kaltem Wetter können die Besucherinnen und Besucher die kleinen Beutegreifer hier beobachten. Der Zoo hofft nun auf Nachwuchs bei diesen Tieren, die nahe Verwandte der beliebten Erdmännchen sind.
Je nachdem, in welcher Lebensphase sich die Zoo-Tiere befinden, müssen Familien neu zusammengestellt oder der Auszug der Kinder organisiert werden. Dafür stehen die Zoologischen Gärten untereinander in engem Kontakt. Durch die gute Behandlung in Menschenobhut werden Tiere in Zoos älter als in der Natur, so dass einige Zoos Seniorengruppen halten, andere eingeschlechtliche Gruppen.
Die Hauptverbreitungsgebiete der Fuchsmangusten liegen im südlichen bis nordwestlichen Südafrika. Neben Insekten fressen sie auch Nager, Vögel sowie deren Eier und Brut. Als äußerst flinke und reaktionsschnelle Tiere nehmen sie es auch mit Giftschlangen auf, die regelmäßig gefressen werden.
Die tagaktiven Tiere leben in kleinen Familienverbänden mit 10 bis 20 Tieren. Eine Gruppe besteht aus einem Pärchen sowie deren Nachwuchs, der in der Regel aus mehreren Würfen stammt. Das Alphamännchen markiert alle Mitglieder seiner Gruppe mit einem Sekret aus seinen Analdrüsen. Ihre unterirdischen Bauten graben sie entweder selbst oder übernehmen die von anderen Tieren.
Die Aktion „Zoo wie Du willst“, bei der die Besucherinnen und Besucher den Eintrittspreis selbst bestimmen können, bietet eine gute Gelegenheit, die Fuchsmangusten persönlich kennenzulernen. Auch Weihnachtsgeschenke lassen sich im Zoo kaufen – z.B. eine Jahreskarte oder mit eine Tierpatenschaft.
Bilder: Zoo Dortmund (Archiv)
Text: Katrin Pinetzki