Zoo Dortmund freut sich über seltenen Riesentauben-Nachwuchs

Der Zoo Dortmund freut sich über seltenen Nachwuchs! Am 9. Oktober 2017 schlüpfte das Küken des Rotbrust-Krontauben-Paares (Goura sheepmakeri sclateri). Der Jungvogel gedeiht gut und wächst heran.

Die Besucherinnen und Besucher können ihn leider nur zeitweise sehen, auch die Altvögel „Manni“ und „Gitte“ kommen nur stundenweise in die Außenvolière. Wenn es zu kalt wird, dann bleibt nur der Raum hinter den Kulissen.

Krontauben-Gelege umfassen nur ein Ei, das rund 30 Tage lang bebrütet wird. Beide Elternteile beteiligen sich an der Aufzucht des Jungvogels, der anfänglich als Nesthocker komplett hilflos ist. Auch über das Flüggewerden hinaus wird der Jungvogel noch einige Wochen gefüttert werden.

Krontauben sind die Riesen unter den Taubenvögeln und können eine Körperlänge von 75 Zentimetern sowie ein Gewicht von 2,4 Kilogramm erreichen.

Trotzdem sind Krontauben flugfähig. Das Gefieder ist vom Oberhals bis zur Unterbrust kastanienrotbraun gefärbt, sonst ist das Gefieder überwiegend blaugrau. Besonders imposant ist die aufstellbare Federhaube, die an eine Krone erinnert, aus bis zu zehn Zentimeter langen Federn, Diese hat den Vögeln ihren Namen eingebracht.

Das natürliche Verbreitungsgebiet der Rotbrust-Krontauben erstreckt sich auf den Süden und Südosten Neuguineas. Dort bewohnen sie den Waldboden tropischer Regenwälder, wo sie sich von Früchten, Beeren und Sämereien ernähren.

Außerhalb ihrer Heimat werden Krontauben nur selten gehalten. Daher ist die Nachzucht in Dortmund ein seltener Zuchterfolg. Das Dortmunder Zuchtpaar hatte bereits in den letzten Jahren erfolgreich gebrütet. Der Jungvogel, der 2016 aufwuchs, war im Frühjahr in den Vogelpark Marlow (Mecklenburg-Vorpommern) umgezogen, um mit einem Kölner Vogel verpaart zu werden.

Auch bei den Krontauben und anderen Vögeln besteht die Möglichkeit, eine Patenschaft zu übernehmen. Patenschaften können ein schönes Geschenk sein. Auskünfte gibt es unter Telefon 50-28576 oder unter bhackenberg@stadtdo.de

Fotos:  Miriam Beckmann/Zoo Dortmund; Titelbild: Nicole Katthöfer

Autorin: Anke Widow

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert