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Ein Känguru stellt sich vor

Speedy: Der erste Bewohner der neuen begehbaren Känguru-Anlage.

Speedy ist ein Ringelschwanz-Felskänguru und ist im Herbst 2015 aus dem Tierpark Berlin zu uns gezogen, damit ist Dortmund erst der 2. Zoo in Deutschland der diese Tierart zeigt. Oft wird die Art auch Gelbfuß-Felskänguru genannt, denn auf englisch heißen sie „Yellow-footed rock-wallaby“. Wie alle Kängurus kommen sie nur auf dem australischen Kontinent vor, genauer gesagt in den gebirgigen Regionen in Süd-Australien und Neusüdwales.

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Unter den Kängurus gehören sie zu den kleineren, aber farbenfrohsten Arten, da sie nur eine Kopfrumpflänge von 48 bis 65 cm erreichen, bei einer Schwanzlänge von 57 bis 70 cm. Das Gewicht beträgt 6 bis 11 kg, wobei Männchen größer und schwerer als die Weibchen werden.

Wie der Name schon vermuten lässt, leben sie in felsigem Terrain, können gut klettern und verbringen den Tag in Felsspalten und Höhlen, da sie nachtaktiv sind. Man findet sie in Gruppen bis 20 Tieren, in der die Männchen untereinander um die Gunst der Weibchen kämpfen. Eine feste Paarungszeit gibt es nicht, nach etwa 30 bis 32 Tagen Tragzeit wird meist ein einzelnes Jungtier geboren. Unmittelbar nach der Geburt klettert der Nachwuchs in den Beutel der Mutter, wie bei anderen Beuteltieren auch. Dort saugt es sich an einer Zitze fest und verbringt dort die nächsten 6 Monate.

Die Art wird von der IUCN als potenziell gefährdet (NT) eingestuft, man geht von weniger als 10.000 Tieren aus, wovon etwa 6.000 Tiere in Süd-Australien leben. Die größte Bedrohung geht heute von der Konkurrenz durch Hausschafe und Hausziegen aus, hinzu der in Australien eingeschleppte Rotfuchs.

Im Mai 2016 zogen dann „Willow“ und Tochter „Thoar“ aus Bristol ein. Bereits Ende 2016 wurde „Speedy“ zweimal Vater – ein toller Zuchterfolg der uns stolz macht!

Besucht Speedy und Co. doch mal in seinem neuen Zuhause, ihr findet die Anlage neben der Gaur-Anlage, gegenüber der Roten Riesenkängurus.