Brillenbär „Moritz“ braucht eine neue Immobilie im Zoo Dortmund –

einen großen Schritt weiter dank einer Spende der Sparkasse Dortmund an den „Förderverein Kinder und Zoo Dortmund e. V.“

Jeder Zoo ist auf Freunde angewiesen, die sich interessieren und bei der Verwirklichung von Projekten helfen. Zu den treuen Freunden des Zoo Dortmund gehört der „Förderverein Kinder und Zoo Dortmund e. V.“ mit seiner 1. Vorsitzenden Heike Renkawitz, desen aktuelles Vorhaben es ist, die Haltung der Brillenbären wesentlich zu verbessern. Dieses großartige gelebte gesellschaftliche Engagement wird jetzt zusätzlich unterstützt von der Sparkasse Dortmund – mit

50.000 €!

Dieser Betrag ist ein sehr wichtiger und sehr großer Schritt hin zur neuen Immobilie, die Brillenbär „Moritz“ dringend nötig hat. Die Sparkasse Dortmund verhilft nicht nur jungen Familien zum schönen Wohneigentum, sondern ermöglicht auch die Gründung von Bärenfamilien! Nach der Fertigstellung ist jedenfalls auch (wieder) Familiengründung beim Brillenbär angedacht! Um das zu ermöglichen, sind bereits detaillierte architektonische Pläne ausgearbeitet worden. Diese ausgearbeiteten Pläne können am Gehege besichtigt werden.

Der Brillenbär (Tremarctosornatus) ist der einzige Großbär des südamerikanischen Subkontinents und der kleinste der Großbären. Brillenbären sind schwarz mit einer auffälligen weißen Fellbrille um die Augen. Bei vielen zieht auch von den Wangen zur Brust eine weiße Zeichnung. Die Art bewohnt die Abhänge der Anden zwischen Venezuela und Bolivien. Über die Lebensweise dieses Andenbewohners ist nur wenig bekannt. Der Brillenbär ist heute der einzige noch lebende Vertreter der Kurzschnauzenbären. Bereits ausgestorbene Kurzschnauzenbären in früheren Erdzeitaltern waren wahre Bärenriesen.

Mit seiner Herkunft passt der Brillenbär perfekt in den Südamerikaschwerpunkt des Zoo Dortmund. Die Haltung dieser Bärenart in der Westfalenmetropole begann im Jahr 1989, als Ersatz für die früher hier gehaltenen Braunbären. Die ersten Tiere damals trafen aus Nürnberg und Köln ein. Das Dortmunder Bärengehege entstand 1955. Es war damals (neben der Robbenanlage, die auch bald umgebaut wird) ein Symbol für den Aufschwung des damaligen Tierparks. 

Die markante Anlage mit der freien Sicht auf die Tiere und nierenförmigen Auslauf hat sich den mittlerweile sechs Jahrzehnten tief ins Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger eingebrannt hat.  Brillenbär „Moritz“ lebt seit 2008 in Dortmund. Er kam aus Lisieux in Frankreich.

Ein Zoo ist technisch gesehen eine Ansammlung von Immobilien. Immer wieder muss verbessert werden, renoviert werden, Technik erneuert werden, sprich immer wieder muss investiert werden. So wie sich die Wohnverhältnisse für den Menschen seit 1955 verändert haben, so haben sich auch die Vorstellungen einer zeitgemäßen Unterbringung für Tiere geändert. Und auch Technik hat sich seit damals entscheidend verbessert, so dass nun der richtige Zeitpunkt ist, die Bärenhaltung zu verbessern. Es ist das Selbstverständnis des Zoo Dortmund, nach Möglichkeit alle Schützlinge in einer Art „Wohnhaus im Grünen“ unterzubringen. Vielen herzlichen Dank an jeden, der den Zoo dabei unterstützt. Die Spende der Sparkasse Dortmund ist dazu jedenfalls ein wichtiger Schritt!

Wir hoffen, dass viele Dortmunder Unternehmen dem Vorbild der Sparkasse folgen und ebenfalls zur Realisierung des Projekts mit einer Spende beitragen.

In allen Zoos sind Bären außerordentlich beliebt, an allen Börsen dagegen weniger. Der „Bär“ an den Finanzmärkten ist nämlich das Symbol fallender Kurse, das Symboltier steigender Kurse ist wiederum der Bulle. Beide zusammen markieren das Auf und das Ab. Im Zoo aber ist der Bär hochwillkommen…

Die symbolische Spendenübergabe erfolgte am Donnerstag, 20.04.2017 durch Frau Heike Renkawitz, Vorsitzende des „Förderverein Kinder und Zoo Dortmund e.V.“, Uwe Samulewicz, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Dortmund, und mit Zoodirektor Dr. Frank Brandstätter.